ST. MARTIN

St. Martin war ein guter mann

Hallo ihr Lieben,

es hat geklappt. Meine Schneeflockenprognose für den November hat sich bewahrheitet. Der erste Schnee war bereits da und hat unser Fleckchen Erde für kurze Zeit mit Puderzucker bedeckt. Einfach herrlich. Liebt ihr diese vorweihnachtliche Stimmung auch so wie ich? Seid ihr schon mal mit Pferden durch den Schnee spaziert oder geritten? Definitiv eine Erfahrung wert. Nicht nur unsere menschlichen Partner mögen den Schnee gerne, auch wir Pferde werden beim ersten Schnee so richtig froh und manchmal sogar ein wenig übermütig, was nichts anderes heißt, als dass wir ein bisschen mehr Power haben, die wir gerne rauslassen. 

Nun aber zu einem besonderen Fest, das jedes Jahr am 11. November gefeiert wird: das St. Martins Fest. Ich wusste vor dem Schreiben dieses Blogs nicht, was das für ein Fest ist und habe folgende Beobachtungen machen können:

 

An einem Abend im November habe ich Kinder auf den Straßen mit Laternen um die Häuser ziehen sehen und dabei haben sie ganz laut etwas von einem Martin gesungen. Ich habe mich gewundert, was sie da singen und genauer hingehört. "Sein Ross das trug ihn fort geschwind"/ "Sein Ross stand still beim armen Mann". Als ich diese Zeilen hörte, fühlte ich mich direkt angesprochen und sehr geehrt, dass ich in ihren Liedern vorkomme. Denn die Bezeichnung Ross kommt aus dem althochdeutschen und meint Pferd. Richtig verstanden habe ich allerdings nicht, was ich in ihren Liedern zu suchen habe und so recherchierte ich im Internet ein wenig dazu, was Pferde mit Laternenumzügen von Kindern zu tun haben.

 

Bei meiner Recherche stieß ich auf diesen Martin. Martin, der gute Mann, von dem der Bettler seinen Mantel bekam. Und was hat jetzt das Ross damit zu tun? Ganz einfach, Pferde dienten früher als Transportmittel, wobei das Pferd immer einen gewissen Status genoss. Wer sich gute Pferde leisten konnte, der hatte einen gewissen Reichtum und Status inne. Das Pferd wird in dieser Erzählung dazu genutzt, den Unterschied zwischen Arm und Reich zu verdeutlichen, denn Martin (hoch zu Rosse) steigt in seiner Barmherzigkeit zu den Armen ab und teilt seinen Mantel, um dem Bettler in seiner Kälte-Not zu helfen.

 

Dass Pferde in der Kunst und Literatur oft mit einer gewisses Symbolkraft einhergehen, ist weit verbreitet. Kennt ihr Beispiele aus der Kunst, wo Pferde etwas besonders ausdrücken sollen? Dann schreibt es in die Kommentare. Ich freuen mich auf euren Austausch und hoffe euch hat dieser Artikel gefallen.

 

Bis zum nächsten Blog im Dezember,

therapeutische Pferdegrüße,

Euer Flecki

 

P.S. Schaut euch hier in der Slideshow meine Selfies mit St. Martin an. Wirklich ein netter Mann ;-)

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